Das Kleingedruckte: Das sind die üblichen Fallstricke
- Feras Darwich
- 22. Dez. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Dez. 2022
Beim Abschluss von Finanzprodukten wie Krediten, Versicherungen oder Geldanlagen ist es wichtig, auf das Kleingedruckte zu achten. Denn hier finden sich häufig Klauseln und Bedingungen, die für den Kunden nachteilig sein können. Um diese Fallstricke zu vermeiden, sollten Sie die Vertragsbedingungen genau durchlesen und bei Unklarheiten einen Fachmann zurate ziehen.
Hier sind einige der üblichen Fallstricke, auf die Sie bei Finanzprodukten achten sollten:
Hohe Bearbeitungsgebühren: Vor allem bei Krediten werden häufig hohe Bearbeitungsgebühren verlangt. Diese Gebühren sind meist nicht in der effektiven Jahreszins enthalten und können den Kredit deutlich teurer machen. Achten Sie daher darauf, dass die Bearbeitungsgebühren fair und transparent sind.
Kosten für Sonderzahlungen: Wenn Sie einen Kredit ablösen oder Sonderzahlungen auf ein Darlehen leisten möchten, können dafür zusätzliche Kosten anfallen. Informieren Sie sich daher vorab, ob und wie hoch diese Kosten sind.
Voraussetzungen für Versicherungsleistungen: Bei Versicherungen sollten Sie genau prüfen, unter welchen Bedingungen eine Leistung gewährt wird. Oft gibt es Ausschlüsse oder Einschränkungen, die für den Kunden nachteilig sein können.
Kündigungsfristen: Bevor Sie ein Finanzprodukt abschließen, sollten Sie sich informieren, wie lange die Kündigungsfrist ist und ob es besondere Kündigungsbedingungen gibt. So vermeiden Sie, dass Sie länger an ein Produkt gebunden sind, als Sie möchten.
Mindestlaufzeiten: Ähnlich wie bei Kündigungsfristen gibt es bei manchen Finanzprodukten auch Mindestlaufzeiten, die Sie beachten sollten. Informieren Sie sich vorab, ob es eine Mindestlaufzeit gibt und wie lange diese ist.
Klauseln zur Verzinsung: Besonders bei Geldanlagen sollten Sie auf die Klauseln zur Verzinsung achten. Oft gibt es Bedingungen, die dafür sorgen, dass die Verzinsung nicht auf das gesamte angelegte Kapital gezahlt wird, sondern nur auf einen Teil. Informieren Sie sich daher genau, wie die Verzinsung berechnet wird und ob es Bedingungen gibt, die eine geringere Verzinsung zur Folge haben.
Klauseln zur Verlustverrechnung: Auch bei Geldanlagen kann es Klauseln geben, die besagen, dass Verluste von anderen Anlagen verrechnet werden dürfen. Dies kann dazu führen, dass Sie bei Verlusten einer Anlage trotzdem Verluste tragen müssen. Informieren Sie sich daher genau, ob es solche Klauseln gibt und wie sie sich auf Ihre Anlage auswirken.
Klauseln zur Verfügungsberechtigung: Vor allem bei Anlageprodukten, die als "sicher" verkauft werden, sollten Sie auf die Klauseln zur Verfügungsberechtigung achten. Oft gibt es Bedingungen, die besagen, dass der Anbieter das angelegte Kapital für sich verwenden darf, zum Beispiel als Darlehen. Informieren Sie sich daher genau, ob es solche Klauseln gibt und wie sie sich auf Ihre Anlage auswirken.
Das Kleingedruckte ist bei Finanzprodukten oft der entscheidende Faktor für den Erfolg oder Misserfolg einer Anlage. Um Fallstricke zu vermeiden, sollten Sie daher das Kleingedruckte genau durchlesen und bei Unklarheiten einen Fachmann zurate ziehen. So können Sie sicherstellen, dass Sie das Finanzprodukt finden, das am besten zu Ihnen passt.

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